Mond in den Häusern

HOROSKOP INTERPRETATION 

Mond in den Häusern

Mond in den zwölf Häusern zeigt unterschiedliche Gefühle, Bedürfnisse, Astrologie, Horoskop, Geburtshoroskop.

Der Mond in den 12 Häusern

Jeder Planet oder Faktor, den wir in der Astrologie benutzen, ist irgendwo im Tierkreis lokalisiert. Seine grundlegende Prägung erhält er durch das Tierkreiszeichen, in dem er sich befindet. Die Position im Häuserkreis zeigt in welchem Lebensbereich er sich ausdrücken wird. In diesem Fall bleiben wir beim Mond als wichtigen Faktor in der Horoskop Interpretation und beleuchten seine Stellung in den zwölf Häusern.

Mond im ersten Haus

Im ersten Haus beziehen sich die Bedürfnisse, die der Mond symbolisiert, auf die Person selber. Damit sind wir selber gemeint. Sehr stark werden die eigenen individuellen Bedürfnisse wahrgenommen. Planeten im ersten Haus symbolisieren auch immer Eigenschaften, die wir für uns entwickeln sollen. Hier geht es darum, sicher in den Gefühlen zu werden, sowohl, was das Wahrnehmen, wie auch, was das Zeigen derselben anbelangt.

Zu den Fähigkeiten eines Mondes im ersten Haus (entspricht dem Gesetz der Analogie nach dem Aszendenten im Krebs) gehört die Fähigkeit, andere umsorgen zu können. Dazu ist es vonnöten, die Bedürfnisse anderer erkennen zu können. Wir brauchen dazu emphatische Fähigkeiten, die wir nur dann ausbilden können, wenn es uns gelingt, die Gefühle anderer wahrzunehmen. Mit dem Mond im ersten Haus ist der Wunsch nach sozialer Aktivität gekennzeichnet. Wir werden uns allerdings immer erst auf die Menschen konzentrieren, die zu unserer Familie und zu unserem engsten Kreis gehören.

Mond im zweiten Haus

Im zweiten Haus  geht es um Sicherheit. Da das zweite Haus stark auf den Körper bezogen ist, kann hier ein starkes Bedürfnis nach (körperlicher) Geborgenheit bestehen. Die Fähigkeit, Risiken einzugehen ist eingeschränkt, eher soll das bewahrt werden, was bereits erworben worden ist. Mit Sicherheit ist auch ein Gefühl des Behütet-Sein, des Versorgt-Sein, des Gesichert-Sein angesprochen.

Es sind unsere Gefühle, die Sicherheit und Vertrautheit wünschen, die uns häufig innerlich nicht die Bereitschaft entwickeln lassen, etwas zu wagen. Wenn andere Bereiche unseres Horoskops, insbesondere der Sonne, dafür sprechen, eher aktiv zu sein und etwas auszuprobieren, dann haben wir ein Problem.

Mit dieser Stellung des Mondes kann es für uns darum gehen, dass wir lernen, das zu geben, was wir meinen selber zu brauchen. Beispielsweise kann es unsere Aufgabe (und damit auch Bedürfnis) sein, anderen Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, anstatt selber diese zu suchen.

Mond im dritten Haus

Im dritten Haus geht es um Kommunikation und Bewegung. Das Bedürfnis mit dem Mond in diesem Haus besteht darin, dass wir uns austauschen müssen. Wir wollen unsere Gefühle und damit unser Innenleben darstellen. Es geht darum, uns und unsere Emotionen zum Ausdruck zu bringen.

Die Gefühle wollen begriffen werden. Unsere Mimik und Gestik verdeutlicht dies. Wir möchten auch über unsere Gefühle sprechen. Durch die Reaktionen auf den eigenen Ausdruck erfahren wir etwas über uns selber. Es besteht beim Mond im 3. Haus ein starker Wunsch zu verstehen und verstanden zu werden.

Wichtig sind im dritten Haus auch unsere Geschwister. Diese sind die Angehörigen, die uns sehr nahe sein können und mit denen uns immer besondere Gefühle verbinden. Das gilt um so mehr, wenn sich der Mond in diesem Haus befindet.

Mond im vierten Haus

Im vierten Haus geht es um Gefühle. Auch hier besteht ähnlich wie beim zweiten Haus ein starkes Bedürfnis nach Geborgenheit. Nur suchen wir die Geborgenheit im Emotionalen und nicht unbedingt im Körperlichen. Mit dem Mond im 4. Haus gibt es starke Wünsche, ein oder das Zuhause zu finden. Das kann auch bedeuten, dass wir eine Familie gründen wollen, die uns ein Gefühl der Verbundenheit gibt. Über unsere Ahnen sind wir tief mit unserer Vergangenheit verbunden und mit der unserer Familie. Es besteht ein Bedürfnis, sich emotional zu verbinden. Wenn das Wort Heimat nicht genauso belegt wäre wie es z.B. auch das Wort Sicherheit ist, könnten wir hier von der Suche (oder dem Bedürfnis) nach Heimat sprechen. Die Suche nach der eigenen Heimat kann auch seelisch verstanden werden. In diesem Sinn hätte die Suche mit dem Mond im vierten Haus spirituelle Qualitäten.

Mond im fünften Haus

Im fünften Haus geht es um Kreativität. Häufig werden wir unsere kreativen Fähigkeit auf unsere Kinder beziehen. Nichtsdestotrotz möchten wir mit dem Mond im fünften Haus selber schöpferisch tätig sein. Das Bedürfnis besteht darin, aus uns etwas hervorzubringen. Besonders wichtig ist es uns Anerkennung zu erhalten für das, was wir sind und für das, was wir hervorbringen. Das emotionale Bedürfnis zielt hier auf die Kindlichkeit. Es geht um unser inneres Kind, welches naturgemäß am leichtesten Lebendig bleibt, wenn wir mit Kindern im Kontakt bleiben. So heißt es ja auch in bekannter Weise bei Jesus Christus, „so ihr nicht werdet wie die Kinder…“. Mit dem Mond im fünften Haus wollen wir Spaß erleben. Damit kann es nötig sein die Pflicht einmal beiseite zu legen und dem kreativen Impuls zu folgen. Unser Horoskop kann uns zeigen, ob uns dieses leicht fällt oder nicht.

Mond im sechsten Haus

Im sechsten Haus besteht die hauptsächliche Aufgabe darin, unseren Alltag geregelt zu bekommen. Im sechsten Haus geht es um das Überleben, physisch, geistig und emotional. Eine sichere Struktur und eine Arbeit bzw. eine Aufgabe, die unseren Fähigkeiten entspricht, kann uns dabei helfen und wesentliche Bedürfnisse befriedigen.

Häufig haben wir mit dem Mond im sechsten Haus ein starkes Bedürfnis danach, anderen helfen zu wollen. Wir möchten gern Körper, Geist und Seele in Übereinstimmung bringen. Im sechsten Haus – dem letzten vor dem DC und der oberen Hälfte des Horoskops – kommen die Impulse aus den körperlichen, geistigen und seelischen Bereichen zusammen. Es geht um Synthese, um Integration. Natürlich möchten wir auch integrativ nach Außen wirken.

Unterschiedlichste Anforderungen werden damit an den Mond in diesem Haus gestellt. Wir müssen lernen, unsere Gefühle gut im Griff zu haben und wir werden lernen uns an unterschiedliche Lebensbedingungen anzupassen. Dazu gehört auch, dass wir lernen, auf unseren Körper zu hören.

Mond im siebten Haus

Im siebten Haus geht es um Beziehungen und Kontakt. Mit dem Mond im siebten Haus wollen wir uns im anderen spiegeln, uns auf einen anderen beziehen. Wichtig ist uns besonders der Austausch von Gefühlen. Wir brauchen es, uns und unsere innere Befindlichkeit im direkten Kontakt mit anderen zu leben. Gerne leben wir diesen Kontakt mit einer Person, der gegenüber wir uns wirklich öffnen können. So kann Vertrauen entstehen, was der Mond auch braucht, um sich überhaupt öffnen zu können. Unser Bedürfnis ist demnach nach Außen verlagert und wir glauben ohne eine Beziehung nicht lebensfähig zu sein. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig für uns vom anderen wahrgenommen zu werden.

Mond im achten Haus

Im achten Haus gibt es einen starken Drang danach, entweder in die Tiefe zu spüren oder diese lieber zu meiden. Mit dem Mond im achten Haus fühlen wir uns von der Tiefe angezogen. Ein häufig unbewusstes Verlangen besteht danach, uns in Situationen oder in Kontakt mit Menschen zu bringen, die uns unsere eigenen Untiefen bewusster machen sollen. Daraus entsteht eine Art Zwang danach uns zu wandeln. Wir wollen unseren Ängsten und Zwängen auf den Grund gehen. Ob dieser Wunsch bewusst oder mehr unbewusst ist, hängt vom Werdegang und von der seelischen Reife des Menschen mit dem Mond im achten Haus ab.

Das große Thema des achten Hauses ist der Tod mit all seinen Implikationen. Im achten Haus bewirkt  die Stellung des Mondes eine starke Anziehung, was diese Themen anbelangt. Vielleicht möchten wir gern erfahren, was das Jenseits ist. Vielleicht begegnet uns der Tod im Alltag. Das kann z.B. der Fall sein, wenn wir im Krankenhaus oder im Altenheim arbeiten, wo der Tod zur täglichen Routine gehört. Wenn dem so ist, dann können wir uns einmal fragen, wer oder was uns zu diesem Beruf hingezogen hat. Unser Bedürfnis zielt auf jeden Fall auch in anderen Bereichen darauf ab, mehr über die Hintergründe zu erfahren. Auch Themen, die mit Macht zu tun haben, spielen mit dem Mond im achten Haus eine Rolle.

Mond im neunten Haus

Im neunten Haus werden mit dem Mond starke Bedürfnisse angeregt, was Veränderung und Bewegung anbelangt. Wir brauchen eine Ausweitung unseres Lebensraums und möchten gern fremde Kulturen kennen lernen. Der Alltag erscheint uns oft grau und langweilig und manchmal kommt es davon ausgehend zu Projektionen. Dann machen wir die Menschen für unseren langweiligen Alltag verantwortlich, die uns in diesen gebracht haben.

Ein natürliches Bedürfnis besteht danach, Weisheit und übergreifendes Wissen zu erlangen. Analog zum Schützen ist es essentiell für uns, dem Leben einen Sinn zu geben. Dafür sind wir bereit, eine Menge zu tun. Ähnlich wie im siebten und achten Haus haben wir mit dem Mond im neunten Haus ein natürliches Bedürfnis, uns mit anderen auszutauschen. Hier im neunten Haus ist dieser Austausch ganzheitlich, schließt also Gedanken, Erfahrungen und Gefühle mit ein.

Mond im zehnten Haus

Im zehnten Haus symbolisiert der Mond das Bedürfnis eine gewissen Position in der Gesellschaft zu erringen. Wir möchten Einfluss und Macht haben, möchten etwas bewegen können. Unser Streben geht dahin, emotional mit unserem Beruf, unserer Berufung oder unserer Aufgaben zu verschmelzen. Das zehnte Haus symbolisiert das größere Ganze, was uns umgibt. Es steht demnach sowohl für das Universum, wie für die Gesellschaft. Wir dürfen nur nicht vergessen, dass wir auch persönliche Gefühle und Bedürfnisse haben, die sich nicht unbedingt durch Macht und Erfolg sättigen lassen. Vielleicht brauchen sie etwas anderes. Auf jeden Fall geht mit dem Mond im zehnten Haus unser Bedürfnis dahin, dass wir uns emotional in das uns umgebende größere Ganze einbringen wollen.

Mond im elften Haus

Im elften Haus symbolisiert der Mond ein starkes Bedürfnis nach Freiheit. Wir brauchen hier das Gefühl, jederzeit frei entscheiden zu können. Unsere Freundschaften sind uns sehr wichtig und wir pflegen diese manchmal auf Kosten unser Beziehung oder unserer Karriere. Wir haben gern unterschiedliche Menschen um uns herum und wir mögen es, wenn was los ist.

Mit dem Mond im elften Haus möchten wir uns gern für etwas engagieren. Häufig gehören unsere Sympathien der benachteiligten Seite. Wir sind mit dieser Stellung nur ungern angestellt und streben danach selbständig zu sein oder unseren eigenen Laden zu haben. Außerdem gibt es auch hier ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit, was sich vor allem beruflich zeigt. Beide Aussagen zusammengenommen zeigen, warum so viele Menschen mit dem Mond im elften Haus tatsächlich nicht ruhen, bis sie beruflich unabhängig und selbständig sind.

Psychologisch gesehen geht eine gewisse innere Zerrissenheit mit dieser Stellung des Mondes einher. Häufig wollen wir einander entgegengesetzte Dinge. Wir möchten gern verbindlich sein und unsere Aufgaben erfüllen, wir wollen aber auch unabhängig sein und spontan auf unsere Eingebungen reagieren können. Somit wird es sehr schwer für uns, mit dem Mond im elften Haus zufrieden zu sein. Heißt denn Frieden nichts anderes als nicht zerrissen zu sein, sondern im Einklang mit uns selber. Es gilt also die innere emotionale Zerrissenheit zu erkennen und nicht abzulehnen, sondern sie anzunehmen und in ihr unsere ganz spezielle Individualität zu sehen.

Mond im zwölften Haus

Im zwölften Haus symbolisiert der Mond unser Bedürfnis auf Rückzug aus der äußeren Welt. Vielleicht müssen wir dazu lernen, auch einmal allein zu sein. Nur im Alleinsein können wir das All-Eins-Sein erkennen. In gewisser Hinsicht suchen wir die Erlösung ohne darum zu wissen. Immer wieder tauchen wir ein in unsere innere Welt ein und erleben Träume so wie andere die Wirklichkeit.

Erst die Beschäftigung mit Spiritualität kann unser Bedürfnis nach Befreiung und nach Erlösung stillen. Mit dem Mond im zwölften Haus sind uns unsere Bedürfnisse nicht unbedingt bewusst, zielen sie doch mehr in den Bereich, der sich mit Worten nicht mehr beschreiben lässt. Daher werden wir erst dann Befriedigung erfahren, wenn wir unserem Bedürfnis nach Spiritualität nachgegeben haben. Häufig haben wir auch den Wunsch anderen Menschen (Tieren, Lebewesen) zu helfen. Der Mond im 12. Haus zeigt durchaus Interesse an sozialem Engagement an.

Wie der Mond uns helfen kann

Diese kurzen Beschreibungen des Mondes in den Häusern sollen einen Eindruck davon vermitteln, wie sich die Emotionen und Bedürfnisse des Mondes auf der Häuserebene  zeigen können. Der Mond ist der Schlüssel zum Innenleben der Menschen. Wenn wir seine Stellung im Horoskop analysieren, können wir u.a. erkennen, inwiefern der jeweilige Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Wenn wir in unserem Leben mehr Freiheit und Losgelöstheit erfahren wollen, dann ist es nötig, diese Bedürfnisse zu erkennen. Erst wenn wir diese erkannt haben, ist es uns möglich, diese auch zu befriedigen. Und erst die Befriedigung unserer durch die Stellung des Mondes angezeigten Bedürfnisse bringt uns dahin, dass wir uns anderen Bereichen unseres Lebens/Horoskops widmen können.